Nebenwirkungen

Cannabisbasierte Medikamenten gelten als gut verträglich und sehr sicher. Dennoch können – vorallem zu Beginn der Behandlung – Nebenwirkungen auftreten. 

Durch das große Wirkspektrum kann die akute Wirkung von Cannabis im einem Fall als erwünscht – im anderen Fall als unerwünschte Nebenwirkung – wahrgenommen werden. Zum Beispiel bei Abmagerung kann die Appetitsteigerung erwünscht sein, im Vergleich zum fettleibigen Patienten, welcher darunter leiden könnte, dass der Appetit durch THC so stark ausgeprägt wird. Beeinflussen kann man diese Nebenwirkungen durch Optimierung des Entourage-Effektes!

Die Unterscheidung zwischen Wirkung und Nebenwirkung hängt vom erzielten Therapieeffekt jedes Einzelfalles ab. 

Die im Folgenden aufgelisteten Nebenwirkungen schwächen meist nach der Eingewöhnungshase ab oder verschwinden vollständig:

  • Beeinflussung des Her-Kreislauf-Systems
  • Veränderung des Blutdruckes: Erhöhung im Liegen, Minderung im Stehen
  • motorische Leistungsfähigkeit, Bewegungskoordignation
  • Angstzustände bis hin zur Panik
  • Müdigkeit
  • Schwindel
  • Übelkeit
  • Schläfrigkeit
  • Aufmerksamkeitsstörung, Reaktionsfähigkeit
  • Mundtrockenheit
  • Appetitsteigerung
  • Gedächtnisstörung
  • Gleichgewichtsstörung
  • Beeinflussung des Immunsystems
  • Beeinflussung des Hormonsystems

Nebenwirkungen treten meist bei zu hoch gewählter Dosierung oder bei mangelhafter Wirkstoff-Zusammensetzung, wodurch der Entourage-Effekt ausbleibt und eine Unverträglichkeit vortreten kann.

Bei moderater Auftitrierung können durch den Gewöhnungseffekt solche Nebenwirkungen ausbleiben.